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Unterschiede zwischen Wix Studio, Editor X und klassischem Wix Editor

  • Autorenbild: WixWebsite-Blogteam
    WixWebsite-Blogteam
  • 28. Mai
  • 4 Min. Lesezeit



Lesedauer: ca. 5 Minuten

Wix bietet mehrere Varianten seines Website-Baukastens an, was bei Nutzern mitunter für Verwirrung sorgt. Insbesondere seit der Einführung von Wix Studio fragen sich viele: Wie unterscheidet sich diese neue Plattform vom bisherigen Editor X und vom klassischen Wix Editor? Im Kern sind es drei Entwicklungsumgebungen, die unterschiedliche Zielgruppen und Anforderungen bedienen. Ein Vergleich zeigt deutliche Unterschiede in Funktionsumfang, Flexibilität und Anwendungszweck.




Der klassische Wix Editor

Der Wix Editor – oft auch Classic Editor genannt – ist die ursprüngliche Drag-and-Drop-Plattform von Wix. Sie existiert seit über einem Jahrzehnt und wurde stetig erweitert. Dieser Editor richtet sich primär an Einsteiger und Nutzer, die ohne tiefes Designwissen schnell Websites bauen wollen. Die Bedienung ist intuitiv: Elemente können frei platziert werden, es gibt zahlreiche fixfertige Templates (Vorlagen) und Apps für zusätzliche Funktionen.

Allerdings arbeitet der klassische Editor nach einem vereinfachten Responsiv-Prinzip: Man gestaltet eine Desktop-Version der Seite und eine separate vereinfachte mobile Version. Für Tablets gibt es keine eigene Ansicht; diese zeigen meist die Desktop- oder Mobil-Version an. Das bedeutet, das Layout ist nicht voll flexibel, sondern in zwei Zuständen vorhanden. Für viele kleine Projekte reicht das völlig aus.

Der klassische Editor verbirgt technische Details und erlaubt es, mit minimalem Aufwand schicke Seiten zu erstellen. Er bietet hunderte Templates und unterstützt alle möglichen Wix-Apps und -Funktionen (z. B. Onlineshop, Buchungssystem). Seine Stärken liegen in der einfachen Handhabung und dem großen Ökosystem. Einschränkungen zeigen sich, wenn es um pixelgenaue Kontrolle für alle Bildschirmgrößen geht. Designer, die z. B. individuelle Breakpoints (Zwischenstufen für verschiedene Displaygrößen) definieren wollen, stoßen hier an Grenzen.


Editor X – der Vorläufer von Wix Studio

Editor X wurde 2020 eingeführt, um professionelleren Ansprüchen gerecht zu werden. Er baute auf dem Wix-System auf, ermöglichte aber deutlich mehr Responsivität und Design-Freiheit. Im Editor X konnten Entwickler erstmals CSS-ähnliche Layout-Methoden nutzen: Flexbox, Grid, skalierbare Maßeinheiten etc. Dadurch ließ sich ein wirklich fluides Design umsetzen, das sich an unterschiedlichste Bildschirmgrößen dynamisch anpasst – nicht nur in einer Desktop- und einer Mobilversion.

Zudem bot Editor X ausgefeilte Werkzeuge für Animationen, benutzerdefinierte Komponenten und erweiterten Zugriff auf den Code via Velo (Wix’ Entwicklungsplattform). Die Zielgruppe von Editor X waren Designer und Agenturen, die mit Wix arbeiten wollten, aber bislang durch die Limitierungen des Standard-Editors gebremst wurden.

Mit Editor X konnten sie nahezu pixelperfekte Kontrolle über das Layout erlangen, jedoch um den Preis einer etwas höheren Lernkurve. Die Oberfläche war komplexer, weniger „Wizard“-geführt als der klassische Editor. Manche Wix-Funktionen wurden anfangs auch nicht unterstützt, da Editor X eine eigene technologische Basis hatte. Dennoch gewann Editor X schnell Anhänger unter Wix-Profis.


Wix Studio – die nächste Generation

Wix Studio ist der jüngste Wurf (eingeführt 2023/24) und stellt im Wesentlichen eine Weiterentwicklung von Editor X dar. Im Januar 2025 hat Wix den Übergang vollzogen: Editor X wurde komplett in Wix Studio überführt, alle bestehenden Editor X-Seiten wurden automatisch migriert.

Wix Studio versteht sich als Plattform für Agenturen und Entwickler. Es vereint die gestalterischen Möglichkeiten von Editor X mit neuen Funktionen für Zusammenarbeit und Projektverwaltung. Ein zentrales Merkmal: Wix Studio verfügt über einen kollaborativen Workspace, in dem Teams gemeinsam an Projekten arbeiten können. Mehrere Websites lassen sich in einer zentralen Oberfläche managen – praktisch für Agenturen mit vielen Kunden.

Zudem gibt es sogenannte Design Libraries, um wiederverwendbare Assets, Farben, Schriftstile projektübergreifend zu verwalten. Technisch bietet der Studio Editor alles, was Editor X konnte, und ergänzt es um „responsive AI“-Funktionen und eine offenere Plattform. "Responsive AI" deutet an, dass einige Design-Aufgaben durch künstliche Intelligenz unterstützt werden, z. B. automatisches Anpassen von Layouts.

Ein weiteres Plus: Wix Studio integriert ein CMS (Content-Management-System) noch nahtloser. Man kann z. B. Sammlungen von Inhalten anlegen, aus denen dynamische Seiten generiert werden – ideal für Blogs, Portfolios, Immobilienlisten oder Referenzseiten. Zwar bot Wix auch im klassischen Editor schon eine Content-Manager-Funktion, aber im Studio ist diese wesentlich mächtiger. Beispiel: Ein Anwaltsbüro könnte eine Sammlung „Erfolgreiche Fälle“ anlegen und diese per Datenbindung schick auf der Website präsentieren – ohne jede Unterseite manuell bauen zu müssen.



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Unterschiede auf den Punkt gebracht

Zielgruppe:Der klassische Wix Editor zielt auf Einsteiger und kleine Businesses ab, die schnell eine ansehnliche Website möchten. Wix Studio (und vormals Editor X) richtet sich an Design-Profis, Agenturen und anspruchsvolle Projekte.

Responsive Design:Im klassischen Editor beschränkt, da nur Desktop/Mobile-Layouts vorhanden sind. In Wix Studio voll ausgeprägt mit skalierenden Elementen, mehreren Breakpoints und präziser Steuerung.

Funktionsumfang:Wix Studio bietet erweiterte Design-Features (Grid, Flexbox, benutzerdefinierter Code) und Team-Tools. Der klassische Editor ist einfacher, hat aber dafür eine breite Template-Auswahl und hohe Kompatibilität mit vielen Apps. Manche Drittanbieter-Apps oder ältere Funktionen gibt es (noch) nur im klassischen Editor.

Bedienung:Classic Editor punktet mit Usability und Schnelligkeit – keine Einarbeitung nötig, WYSIWYG-Prinzip. Studio erfordert Einarbeitung und Verständnis für Webdesign-Prinzipien, belohnt dies aber mit großer Gestaltungsfreiheit.

Preisstruktur:Wix Studio zielt auf größere Kunden; die Premium-Pakete können teurer sein als die Basis-Pläne im klassischen Wix. Agenturen profitieren im Studio-Programm jedoch oft von Rabatten oder speziellen Partnerprogrammen.


Fazit

Wix Studio vs. Editor X:Da Wix Studio der direkte Nachfolger von Editor X ist, gibt es kaum Unterschiede – außer dem Namen und neuen Features im Studio. Editor X ist heute vollständig in Wix Studio aufgegangen.

Wix Studio vs. klassischer Editor:Hier liegen die Hauptunterschiede. Man könnte sagen: Wix Studio ist für alle, die von Wix „mehr wollen“ – mehr Kontrolle, mehr Professionalität, mehr Projekte gleichzeitig. Der klassische Editor bleibt aber relevant für kleinere Seiten mit wenig Aufwand.

Für Endkunden ist vor allem das Ergebnis entscheidend: Websites aus dem klassischen Editor und aus Wix Studio können äußerlich sehr unterschiedlich sein. Studio-Seiten sind meist raffinierter, z. B. wirklich responsiv auf Tablets, während klassisch erstellte Seiten manchmal etwas einfachere Layouts zeigen.

Entscheidend ist das Projekt:Wer schnell einen Online-Shop oder eine Portfolioseite online bringen will, ist mit dem klassischen Editor gut bedient. Wer dagegen ein komplexes Webprojekt plant – mit anspruchsvollem Design, umfangreicher Struktur oder hoher Skalierbarkeit – fährt mit Wix Studio besser.

Wix zeigt mit diesen Optionen eine große Bandbreite: vom simplen Einsteiger-Baukasten bis hin zum leistungsstarken Agentur-Tool – alles unter einem Dach.

 
 
 

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